Präparat Nr. 01D

Präparat:

Trachea (Mensch)

Färbung:

H.E.

Vergrößerung:

160x

Wichtige Strukturen:

1.Die Oberfläche erreichende Epithelzellen mit Kinozilien
2.Basale, die Oberfläche nicht erreichende Epithelzellen
3.Becherzelle
4.Lymphozyten (intraepithelial)
5.Lymphozyten in der Lamina propria
6.Kapillare
7.Lamina propria
Die stärker vergrößerte Tunica mucosa der Trachealwand zeigt mehrreihiges hochprismatisches kinozilientragendes Epithel, blaß gefärbte Becherzellen, sowie Lymphozyten. Diese erscheinen rundlich und intensiv gefärbt. Lymphozyten kommen ebenfalls in der darunterliegenden Lamina propria der Tunica mucosa vor, in der auch eine Kapillare längs angeschnitten ist.

Legende:

Die Oberfläche erreichende Epithelzellen mit Kinozilien
Basale, die Oberfläche nicht erreichende Epithelzellen
Becherzelle
Lymphozyten (intraepithelial)
Lymphozyten in der Lamina propria
Kapillare
Lamina propria

Feinbau eines Kinoziliums (9+2 - Konfiguration)[sl]

1. Axonema
2. zentrale Mikrotubuli
3. Doublette
4. Nexin-Brücke
5. Dynein-Arm
6. Plasmalemm

Hämatoxylin-Eosin = H.E.

Die H.E. - Färbung ist die gebräuchlichste Übersichtsfärbung, die Zellkerne und zytoplasmatische Bestandteile darstellt.

Strukturen Farbe
Zellkerne blau
Zytoplasma blassrot
Bindegewebsfasern
- kollagene
- retikuläre
- elastische

rot
-
blassrosa-rot
Muskelgewebe rot
Erythrozyten rot-orange

Farbstoffe:

Hämatoxylin (z.B. Hämalaun, Eisenhämatoxylin nach Weigert oder nach Heidenhain)
Hämatoxylin ist ein (bei niedrigem pH) positiv geladener Farbstoff. Er färbt daher negativ geladene ("basophile") Strukturen blau, z.B. die DNA des Kernchromatins, die RNA des rauhen endoplasmatischen Retikulums, die sauren Glykosaminoglykane des hyalinen Knorpels.
Hämatoxylin in der Zubereitung als Eisenlack ist Eisenhämatoxylin (nach Weigert oder nach Heidenhain), in der Zubereitung als Aluminiumlack ist es Hämalaun.
Eosin Eosin ist ein negativ geladener Farbstoff, der zur Gegenfärbung dient. Er färbt alle übrigen Strukturen in verschiedenen Rot-Tönen ("Azidophilie")

Anmerkung:

Ähnlich wie Eosin verhält sich Thiazinrot
Kinozilien, wimpernartige Oberflächendifferenzierungen, sind im Gegensatz zu Stereozilien aktiv beweglich. Ihr Strukturaufbau läßt sich gut auf Querschnitten erkennen: Zwei Einzeltubuli liegen zentral, umgeben von neun Tubulusdoubletten (9x2+2-Muster). Die Tubuli bestehen aus jeweils 13 Protofilamenten, die wiederum aus kleinen Tubulinuntereinheiten (a - und b -Tubulin) aufgebaut sind. Von jeder Doublette richtet sich ein armartiger Fortsatz, der aus Dynein besteht, auf das nächste Paar. Er enthält eine ATPase und dient als "Motor" für die Bewegung der Zilien. Die Form der Tubulusdoubletten wird über Verbindungen aus Nexin stabilisiert.
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Vergrößerung:

8x

Vergrößerung:

13x

Vergrößerung:

44x

Vergrößerung:

160x

Vergrößerungen
Die Oberfläche erreichende Epithelzellen mit Kinozilien
Die Oberfläche erreichende Epithelzellen mit Kinozilien
Basale, die Oberfläche nicht erreichende Epithelzellen
Becherzelle
Becherzelle
Lymphozyten (intraepithelial)
Lymphozyten (intraepithelial)
Lymphozyten in der Lamina propria
Kapillare
Lamina propria

Bedienungshinweise

1. Die Aufteilung der Bildschirmoberfläche

Rechte Bildschirmoberfläche: Histologisches Präparat
Linke Bildschirmoberfläche: Informationen zum Präparat (oben) und allgemeine Programmfunktionen (unten).

2. Histologisches Präparat

Zum Trainieren fahren Sie mit der Maus über das histologische Bild. An Stellen mit wichtigen Strukturen erscheinen Kästchen mit einem Ausrufezeichen, sog. dynamische Bezeichner. Sie sollten nun überlegen, um welche Struktur es sich handeln könnte. Zum Überprüfen Ihres Ergebnisses klicken Sie einfach auf das Kästchen, es erscheint die Legende zur Struktur. Mit der Option „markiert“ über dem Bild können Sie sich alle Legenden auf einmal anzeigen lassen, mit der Option „unmarkiert“ wieder löschen. Es werden nun wieder die dynamischen Bezeichner aktiviert.

Die verschiedenen Vergrößerungsstufen zu einem Präparat finden Sie rechts unten als kleine Vorschaubilder. Der Pfeil nach links bzw. nach rechts verrät Ihnen, dass es weitere Vergrößerungen gibt, die Sie aufrufen können.

3. Ergänzende Informationen

Info: allgemeine Informationen zum Präparat sowie Auflistung der Bezeichner
Beschreibung: Die jeweiligen strukturellen Besonderheiten des Präparates werden beschrieben
Zeichnung: Schemazeichnung zum Präparat
Färbung: Informationen zur Färbung des Präparats
Wissen: Kurze Texte mit histologischem Grundlagenwissen.

4. Allgemeine Programmfunktionen

Home: Sie kommen zur Startseite zurück
Tutor: Kontaktformular zum HistonetTeam
Hilfe: Ruft diese Bedienungsanleitung auf
Exit: Schließt das HistoNet-Programm
Kasten: Sie kommen zu den anderen Präparaten eines Themas zurück
VM: Sie gelangen zur virtuellen Mikroskopie

Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Lernerfolg beim Training mit HistoNet 2000!

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