Präparat Nr. 01D

Präparat:

Gaumenmandel (Mensch)

Färbung:

H.E.

Vergrößerung:

200x

Wichtige Strukturen:

1.Mehrschichtig unverhorntes Plattenepithel der Mundhöhle
2.Netzartig aufgelockertes Epithel mit Lymphozyten
3.Lymphoepitheliales Gewebe der Tonsille
In den Krypten der Gaumenmandel (Tonsilla palatina) lockert sich das mehrschichtig unverhornte Plattenepithel der Mundhöhle auf und erlaubt eine Durchdringung mit Lymphozyten. Auf diese Weise wird der Kontakt zwischen Antigenen und Immunzellen erleichtert.

Legende:

Mehrschichtig unverhorntes Plattenepithel der Mundhöhle
Netzartig aufgelockertes Epithel mit Lymphozyten
Lymphoepitheliales Gewebe der Tonsille

Tonsilla palatina (Gaumenmandel)[bu]

1. Geschichtetes Plattenepithel
2. Lymphatisches Gewebe
3. Lymphknötchen mit Keimzentrum
4. Muköse Speicheldrüsen
5. Bindegewebige Kapsel

Hämatoxylin-Eosin = H.E.

Die H.E. - Färbung ist die gebräuchlichste Übersichtsfärbung, die Zellkerne und zytoplasmatische Bestandteile darstellt.

Strukturen Farbe
Zellkerne blau
Zytoplasma blassrot
Bindegewebsfasern
- kollagene
- retikuläre
- elastische

rot
-
blassrosa-rot
Muskelgewebe rot
Erythrozyten rot-orange

Farbstoffe:

Hämatoxylin (z.B. Hämalaun, Eisenhämatoxylin nach Weigert oder nach Heidenhain)
Hämatoxylin ist ein (bei niedrigem pH) positiv geladener Farbstoff. Er färbt daher negativ geladene ("basophile") Strukturen blau, z.B. die DNA des Kernchromatins, die RNA des rauhen endoplasmatischen Retikulums, die sauren Glykosaminoglykane des hyalinen Knorpels.
Hämatoxylin in der Zubereitung als Eisenlack ist Eisenhämatoxylin (nach Weigert oder nach Heidenhain), in der Zubereitung als Aluminiumlack ist es Hämalaun.
Eosin Eosin ist ein negativ geladener Farbstoff, der zur Gegenfärbung dient. Er färbt alle übrigen Strukturen in verschiedenen Rot-Tönen ("Azidophilie")

Anmerkung:

Ähnlich wie Eosin verhält sich Thiazinrot
Im aufgelockerten Epithel der Krypten der Tonsillen sind Epithelzellen beschrieben worden, die für die Antigenaufnahme spezialisiert sind und den M-Zellen der Peyerschen Platten ähneln. Wegen des intensiven Kontakts mit vielen Antigenen kommt es oft zu bakteriellen Entzündungen der Gaumenmandeln (Tonsillitis). Nur nach sorgfältiger Abwägung sollten die Gaumenmandeln chirurgisch entfernt werden.
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Vergrößerungen
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Netzartig aufgelockertes Epithel mit Lymphozyten
Lymphoepitheliales Gewebe der Tonsille

Bedienungshinweise

1. Die Aufteilung der Bildschirmoberfläche

Rechte Bildschirmoberfläche: Histologisches Präparat
Linke Bildschirmoberfläche: Informationen zum Präparat (oben) und allgemeine Programmfunktionen (unten).

2. Histologisches Präparat

Zum Trainieren fahren Sie mit der Maus über das histologische Bild. An Stellen mit wichtigen Strukturen erscheinen Kästchen mit einem Ausrufezeichen, sog. dynamische Bezeichner. Sie sollten nun überlegen, um welche Struktur es sich handeln könnte. Zum Überprüfen Ihres Ergebnisses klicken Sie einfach auf das Kästchen, es erscheint die Legende zur Struktur. Mit der Option „markiert“ über dem Bild können Sie sich alle Legenden auf einmal anzeigen lassen, mit der Option „unmarkiert“ wieder löschen. Es werden nun wieder die dynamischen Bezeichner aktiviert.

Die verschiedenen Vergrößerungsstufen zu einem Präparat finden Sie rechts unten als kleine Vorschaubilder. Der Pfeil nach links bzw. nach rechts verrät Ihnen, dass es weitere Vergrößerungen gibt, die Sie aufrufen können.

3. Ergänzende Informationen

Info: allgemeine Informationen zum Präparat sowie Auflistung der Bezeichner
Beschreibung: Die jeweiligen strukturellen Besonderheiten des Präparates werden beschrieben
Zeichnung: Schemazeichnung zum Präparat
Färbung: Informationen zur Färbung des Präparats
Wissen: Kurze Texte mit histologischem Grundlagenwissen.

4. Allgemeine Programmfunktionen

Home: Sie kommen zur Startseite zurück
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Hilfe: Ruft diese Bedienungsanleitung auf
Exit: Schließt das HistoNet-Programm
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VM: Sie gelangen zur virtuellen Mikroskopie

Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Lernerfolg beim Training mit HistoNet 2000!

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