Präparat Nr. 02D

Präparat:

Dünndarm (menschl. Fetus)

Färbung:

Azan

Vergrößerung:

160x

Wichtige Strukturen:

1.Apikale Zellpole von Enterozyten mit erkennbarem Bürstensaum
2.Basale Zellpole von Enterozyten mit senkrecht ausgerichteten Zellkernen
3.Becherzelle
4.Zottenstroma mit Fibrozyten
Die hochprismatischen Enterozyten (Saumzellen) lassen am oberen Zellpol einen färberisch deutlich abgehobenen Saum erkennen. Dieser sog. Stäbchen- oder Bürstensaum entspricht den erst elektronenmikroskopisch identifizierbaren Mikrovilli. Die länglichen Zellkerne sind mehr basal gelegen. Vereinzelt sind Becherzellen, muköse Einzeldrüsen, in das Oberflächenepithel eingestreut.

Legende:

Apikale Zellpole von Enterozyten mit erkennbarem Bürstensaum
Basale Zellpole von Enterozyten mit senkrecht ausgerichteten Zellkernen
Becherzelle
Zottenstroma mit Fibrozyten

Zellverbindungen[bu]

1. Mikrovilli
2. Zonula occludens (tight junction)
3. Zonula adhaerens
4. Gap junction
5. Desmosom

Azan (nach Heidenhain)

Die Azanfärbung ist eine Mehrfach- oder Trichrom- Färbung. Sie dient zur Differenzierung von extrazellulären Bindegewebsfasern, Geweben und Zellbestandteilen.

Strukturen Farbe
Zellkerne rot
Zytoplasma rötlich
Bindegewebsfasern
- kollagene
- retikuläre
- elastische

blau
blau
ungefärbt oder rötlich
Muskelgewebe rot-orange

Farbstoffe:

Azokarmin Azokarmin ist ein roter Farbstoff. Er dient vorwiegend zur Kernfärbung.
Anilinblau-
Orange G
Dieser Farbstoff dient zur Gegenfärbung.

Mikrovilli sind fingerförmige Ausstülpungen der Zellmembran zur Oberflächenvergrößerung. Jeder Mikrovillus besteht aus einem zentralen Bündel aus Aktinfilamenten, die untereinander durch die Proteine Fimbrin und Fascin in ihrer Form gehalten werden. Zur lateralen Oberfläche wird das Aktinbündel durch "Minimyosin" und zum Zytoskelett nach basal durch Spektrin verbunden. Jeder Mikrovillus trägt am apikalen Ende eine amorphe Spitzenregion.

Die Mikrovilli überzieht eine Schicht aus Proteinen, Glykoproteinen und Zuckerresten, die Glykokalix. Sie verleiht den Zellen Antigeneigenschaften. Weiterhin spielt die Glykokalix bei Zellerkennungs- und Adhäsionsmechanismen eine Rolle.

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Vergrößerung:

11x

Vergrößerung:

64x

Vergrößerung:

81x

Vergrößerung:

160x

Vergrößerungen
Apikale Zellpole von Enterozyten mit erkennbarem Bürstensaum
Apikale Zellpole von Enterozyten mit erkennbarem Bürstensaum
Basale Zellpole von Enterozyten mit senkrecht ausgerichteten Zellkernen
Basale Zellpole von Enterozyten mit senkrecht ausgerichteten Zellkernen
Becherzelle
Becherzelle
Zottenstroma mit Fibrozyten
Zottenstroma mit Fibrozyten
Zottenstroma mit Fibrozyten

Bedienungshinweise

1. Die Aufteilung der Bildschirmoberfläche

Rechte Bildschirmoberfläche: Histologisches Präparat
Linke Bildschirmoberfläche: Informationen zum Präparat (oben) und allgemeine Programmfunktionen (unten).

2. Histologisches Präparat

Zum Trainieren fahren Sie mit der Maus über das histologische Bild. An Stellen mit wichtigen Strukturen erscheinen Kästchen mit einem Ausrufezeichen, sog. dynamische Bezeichner. Sie sollten nun überlegen, um welche Struktur es sich handeln könnte. Zum Überprüfen Ihres Ergebnisses klicken Sie einfach auf das Kästchen, es erscheint die Legende zur Struktur. Mit der Option „markiert“ über dem Bild können Sie sich alle Legenden auf einmal anzeigen lassen, mit der Option „unmarkiert“ wieder löschen. Es werden nun wieder die dynamischen Bezeichner aktiviert.

Die verschiedenen Vergrößerungsstufen zu einem Präparat finden Sie rechts unten als kleine Vorschaubilder. Der Pfeil nach links bzw. nach rechts verrät Ihnen, dass es weitere Vergrößerungen gibt, die Sie aufrufen können.

3. Ergänzende Informationen

Info: allgemeine Informationen zum Präparat sowie Auflistung der Bezeichner
Beschreibung: Die jeweiligen strukturellen Besonderheiten des Präparates werden beschrieben
Zeichnung: Schemazeichnung zum Präparat
Färbung: Informationen zur Färbung des Präparats
Wissen: Kurze Texte mit histologischem Grundlagenwissen.

4. Allgemeine Programmfunktionen

Home: Sie kommen zur Startseite zurück
Tutor: Kontaktformular zum HistonetTeam
Hilfe: Ruft diese Bedienungsanleitung auf
Exit: Schließt das HistoNet-Programm
Kasten: Sie kommen zu den anderen Präparaten eines Themas zurück
VM: Sie gelangen zur virtuellen Mikroskopie

Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Lernerfolg beim Training mit HistoNet 2000!

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