Präparat Nr. 01A

Präparat:

Dünndarm (menschl. Fetus)

Färbung:

Azan

Vergrößerung:

81x

Wichtige Strukturen:

1.Zotte mit senkrecht angeschnittenen Enterozyten
2.Schräg angeschnittenes Zottenepithel
3.Tangential angeschnittene Enterozyten
4.Krypte
5.Zottenstroma mit zentralem Lymphgefäß
6.Lamina propria mit Fibrozyten, Lymphozyten und Bindegewebsfasern
7.Kapillare
8.Becherzelle
Die hochprismatischen Oberflächenepithelzellen der Zotten und Krypten, die Enterozyten (Saumzellen), haben ihre längste Achse senkrecht zur Oberfläche. Ihre länglichen Kerne liegen basal. Das supranukleär liegende Zytoplasma färbt sich hellrosa an. Im Verband der Enterozyten kommen eingestreut blaugefärbte Becherzellen vor, einzellige Drüsenzellen. An Stellen, an denen das Oberflächenepithel nicht senkrecht, sondern schräg oder tangential angeschnitten ist, wird durch die Schnittrichtung ein mehrschichtiges Oberflächenepithel vorgetäuscht.

Legende:

Zotte mit senkrecht angeschnittenen Enterozyten
Schräg angeschnittenes Zottenepithel
Tangential angeschnittene Enterozyten
Krypte
Zottenstroma mit zentralem Lymphgefäß
Lamina propria mit Fibrozyten, Lymphozyten und Bindegewebsfasern
Kapillare
Becherzelle

Merokrine Sekretion (verschiedene Stadien)
(Dickdarmepithel)[
bu]

1. Bildung der Sekret-Granula
2. Sekretausstoßung
3. Becherzellen nach der Sekretabgabe

Azan (nach Heidenhain)

Die Azanfärbung ist eine Mehrfach- oder Trichrom- Färbung. Sie dient zur Differenzierung von extrazellulären Bindegewebsfasern, Geweben und Zellbestandteilen.

Strukturen Farbe
Zellkerne rot
Zytoplasma rötlich
Bindegewebsfasern
- kollagene
- retikuläre
- elastische

blau
blau
ungefärbt oder rötlich
Muskelgewebe rot-orange

Farbstoffe:

Azokarmin Azokarmin ist ein roter Farbstoff. Er dient vorwiegend zur Kernfärbung.
Anilinblau-
Orange G
Dieser Farbstoff dient zur Gegenfärbung.

Die Wand des Magen-Darm-Kanals besteht aus fünf Schichten:

  1. Tunica mucosa
    a) Lamina epithelialis
    b) Lamina propria mucosae
    c) Lamina muscularis mucosae
  2. Tela submucosa (lockeres Bindegewebe mit Gefäßen und vegetativen Nervengeflechten sowie Lymphozyten)
  3. Tunica muscularis (glatte Muskulatur)
  4. Tela subserosa
  5. Tunica serosa (einschichtiges Plattenepithel)
Beachte:
  1. Die Tunica mucosa besteht aus drei Anteilen. Die oberste Schicht bildet die Lamina epithelialis mucosae, ein einschichtiges hochprismatisches Epithel (Enterozyten mit Mikrovilli). Darunter liegt die Lamina propria mucosae aus Bindegewebe, Fibrozyten und feinen Kapillaren, auf die die Lamina muscularis mucosae, die Muskelschicht der Schleimhaut, folgt.
  2. Die Tunica muscularis besteht aus zwei Schichten, einer inneren Ringmuskulatur (Stratum circulare) und einer äußeren Längsmuskulatur (Stratum longitudinale).
  3. Die Organe des Magen-Darm-Trakts, die nicht von Bauchfell (Peritoneum) überzogen sind, werden durch die Adventitia, und nicht durch die Tunica serosa, von der Umgebung abgegrenzt.
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Vergrößerung:

81x

Vergrößerung:

160x

Vergrößerungen
Zotte mit senkrecht angeschnittenen Enterozyten
Schräg angeschnittenes Zottenepithel
Tangential angeschnittene Enterozyten
Krypte
Zottenstroma mit zentralem Lymphgefäß
Lamina propria mit Fibrozyten, Lymphozyten und Bindegewebsfasern
Kapillare
Becherzelle
Becherzelle
Becherzelle
Becherzelle

Bedienungshinweise

1. Die Aufteilung der Bildschirmoberfläche

Rechte Bildschirmoberfläche: Histologisches Präparat
Linke Bildschirmoberfläche: Informationen zum Präparat (oben) und allgemeine Programmfunktionen (unten).

2. Histologisches Präparat

Zum Trainieren fahren Sie mit der Maus über das histologische Bild. An Stellen mit wichtigen Strukturen erscheinen Kästchen mit einem Ausrufezeichen, sog. dynamische Bezeichner. Sie sollten nun überlegen, um welche Struktur es sich handeln könnte. Zum Überprüfen Ihres Ergebnisses klicken Sie einfach auf das Kästchen, es erscheint die Legende zur Struktur. Mit der Option „markiert“ über dem Bild können Sie sich alle Legenden auf einmal anzeigen lassen, mit der Option „unmarkiert“ wieder löschen. Es werden nun wieder die dynamischen Bezeichner aktiviert.

Die verschiedenen Vergrößerungsstufen zu einem Präparat finden Sie rechts unten als kleine Vorschaubilder. Der Pfeil nach links bzw. nach rechts verrät Ihnen, dass es weitere Vergrößerungen gibt, die Sie aufrufen können.

3. Ergänzende Informationen

Info: allgemeine Informationen zum Präparat sowie Auflistung der Bezeichner
Beschreibung: Die jeweiligen strukturellen Besonderheiten des Präparates werden beschrieben
Zeichnung: Schemazeichnung zum Präparat
Färbung: Informationen zur Färbung des Präparats
Wissen: Kurze Texte mit histologischem Grundlagenwissen.

4. Allgemeine Programmfunktionen

Home: Sie kommen zur Startseite zurück
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Hilfe: Ruft diese Bedienungsanleitung auf
Exit: Schließt das HistoNet-Programm
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VM: Sie gelangen zur virtuellen Mikroskopie

Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Lernerfolg beim Training mit HistoNet 2000!

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