Präparat Nr. 06

Präparat:

Darmschleimhaut (Kaninchen), Plasmazelle

Färbung:

TEM

Vergrößerung:

20000x

Wichtige Strukturen:

1.Nucleus (Euchromatin)
2.Nucleus (Heterochromatin)
3.Golgi-Feld
4.Rauhes endoplasmatisches Retikulum
5.Mitochondrium
Plasmazellen entstehen aus B-Lymphozyten. Ihr Zellkern liegt meist exzentrisch und weist wegen der Anordnung des Euchromatins oft eine Radspeichenstruktur auf. Das Zytoplasma enthält einen ausgedehnten Golgi-Apparat und ein ausgeprägtes rauhes endoplasmatisches Retikulum, das sich lichtmikroskopisch stark basophil darstellt, so daß das Golgi-Feld als Aufhellung neben dem Kern zu sehen ist. Dies sind morphologische Hinweise auf eine intensive Proteinsynthese, die notwendig ist, um in ausreichenden Mengen Antikörper zu produzieren. Reife Plasmazellen können sich nicht mehr teilen und können sehr lange leben.

Legende:

Nucleus (Euchromatin)
Nucleus (Heterochromatin)
Golgi-Feld
Rauhes endoplasmatisches Retikulum
Mitochondrium

Plasmazelle[kr]

1. Nucleus
2. Rauhes endoplasmatisches Retikulum
3. Golgi-Komplex
4. Mitochondrium
5. Mikropinozytosevesikel
6. Mikrovillus
7. Kugeliger Zellfortsatz

Transmissionselektronenmikroskopie (TEM)

Die Schnitte zur transmissionselektronen- mikroskopischen Beobachtung sind ca. 0,1 µm dünn. Sie werden Ultradünnschnitte genannt.

Um solche Ultradünnschnitte anfertigen zu können, müssen die Gewebestücke nach der Fixierung und Entwässerung in Kunststoffpolymere z. B. Epon (anstatt in Paraffin wie für die lichtmikroskopische Untersuchung) eingebettet werden.

Ultradünnschnitte werden nicht mit Färbelösungen "gefärbt", sondern mit Schwermetallsalzen "kontrastiert". Die Schwermetallsalze bewirken eine unterschiedliche Elektronenstreuung und erzeugen damit eine unterschiedliche Schwärzung des fotografischen Negativs. Eine häufige Kontrastierungsart erfolgt mit 5%igem Uranylacetat und Bleicitrat.

Plasmazellen sind die Hauptbildungszellen für Antikörper (Immunglobuline, Ig, humorale Immunität). Im Mark der Lymphknoten halten sich besonders viele Plasmazellen auf. Sie produzieren überwiegend IgG, gefolgt von IgM und sehr wenig IgA und IgE. IgG ist das am meisten produzierte Immunglobulin, IgM wirkt in der Hauptsache in der Zirkulation, IgA ist für die Schleimhautimmunologie von besonderer Bedeutung und IgE ist bei allergischen Reaktionen das zentrale Immunglobulin.
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Rauhes endoplasmatisches Retikulum
Rauhes endoplasmatisches Retikulum
Mitochondrium
Mitochondrium
Mitochondrium

Bedienungshinweise

1. Die Aufteilung der Bildschirmoberfläche

Rechte Bildschirmoberfläche: Histologisches Präparat
Linke Bildschirmoberfläche: Informationen zum Präparat (oben) und allgemeine Programmfunktionen (unten).

2. Histologisches Präparat

Zum Trainieren fahren Sie mit der Maus über das histologische Bild. An Stellen mit wichtigen Strukturen erscheinen Kästchen mit einem Ausrufezeichen, sog. dynamische Bezeichner. Sie sollten nun überlegen, um welche Struktur es sich handeln könnte. Zum Überprüfen Ihres Ergebnisses klicken Sie einfach auf das Kästchen, es erscheint die Legende zur Struktur. Mit der Option „markiert“ über dem Bild können Sie sich alle Legenden auf einmal anzeigen lassen, mit der Option „unmarkiert“ wieder löschen. Es werden nun wieder die dynamischen Bezeichner aktiviert.

Die verschiedenen Vergrößerungsstufen zu einem Präparat finden Sie rechts unten als kleine Vorschaubilder. Der Pfeil nach links bzw. nach rechts verrät Ihnen, dass es weitere Vergrößerungen gibt, die Sie aufrufen können.

3. Ergänzende Informationen

Info: allgemeine Informationen zum Präparat sowie Auflistung der Bezeichner
Beschreibung: Die jeweiligen strukturellen Besonderheiten des Präparates werden beschrieben
Zeichnung: Schemazeichnung zum Präparat
Färbung: Informationen zur Färbung des Präparats
Wissen: Kurze Texte mit histologischem Grundlagenwissen.

4. Allgemeine Programmfunktionen

Home: Sie kommen zur Startseite zurück
Tutor: Kontaktformular zum HistonetTeam
Hilfe: Ruft diese Bedienungsanleitung auf
Exit: Schließt das HistoNet-Programm
Kasten: Sie kommen zu den anderen Präparaten eines Themas zurück
VM: Sie gelangen zur virtuellen Mikroskopie

Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Lernerfolg beim Training mit HistoNet 2000!

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