Präparat Nr. 02E

Präparat:

Milz (Ratte)

Färbung:

H. E. und Tuschemarkierung der Makrophagen

Vergrößerung:

400x

Wichtige Strukturen:

1.Milzstränge
2.Milzsinus
3.Makrophagen mit phagozytierten Tuschepartikeln
Die rote Pulpa besteht aus Milzsträngen und Milzsinus. Die Milzstränge werden durch ein Maschenwerk aus Retikulumzellen und retikulären Fasern gebildet, das viele Erythrozyten und Makrophagen beherbergt. Die Makrophagen haben Tusche phagozytiert, die intravenös verabreicht wurde. Die Milzsinus sind weite Kapillaren, die mit Uferzellen ausgekleidet sind aber keine kontinuierliche Basalmembran besitzen. Sie enthalten Erythrozyten und Leukozyten.

Legende:

Milzstränge
Milzsinus
Makrophagen mit phagozytierten Tuschepartikeln

Milz- Gefäßsystem[bo]

1. Kapsel
2. Trabekel
3. Trabekelarterie
4. Trabekelvene
5. Vene der Roten Pulpa
6. Zentralarterie
7. Pinselarteriolen
8. Hülsenkapillaren
9. Weiße Pulpa (PALS u. Lymphknoten)
10. Rote Pulpa (Milzstränge u. Milzsinus)

Hämatoxylin-Eosin = H.E.

Die H.E. - Färbung ist die gebräuchlichste Übersichtsfärbung, die Zellkerne und zytoplasmatische Bestandteile darstellt.

Strukturen Farbe
Zellkerne blau
Zytoplasma blassrot
Bindegewebsfasern
- kollagene
- retikuläre
- elastische

rot
-
blassrosa-rot
Muskelgewebe rot
Erythrozyten rot-orange

Farbstoffe:

Hämatoxylin (z.B. Hämalaun, Eisenhämatoxylin nach Weigert oder nach Heidenhain)
Hämatoxylin ist ein (bei niedrigem pH) positiv geladener Farbstoff. Er färbt daher negativ geladene ("basophile") Strukturen blau, z.B. die DNA des Kernchromatins, die RNA des rauhen endoplasmatischen Retikulums, die sauren Glykosaminoglykane des hyalinen Knorpels.
Hämatoxylin in der Zubereitung als Eisenlack ist Eisenhämatoxylin (nach Weigert oder nach Heidenhain), in der Zubereitung als Aluminiumlack ist es Hämalaun.
Eosin Eosin ist ein negativ geladener Farbstoff, der zur Gegenfärbung dient. Er färbt alle übrigen Strukturen in verschiedenen Rot-Tönen ("Azidophilie")

Anmerkung:

Ähnlich wie Eosin verhält sich Thiazinrot
Die Milzarterie (A. splenica aus der Bauchaorta) versorgt die Milz mit Blut. Über Trabekelarterien, Zentralarterien, Pinselarteriolen und Hülsenkapillaren mit einer Makrophagenscheide gelangt das Blut schließlich entweder in die Milzstränge und von dort in die Milzsinus (offener Kreislauf), oder direkt in die Milzsinus (geschlossener Kreislauf). Von dort wird es über die Pulpavenen und die Trabekelvenen in die Vena splenica transportiert, die es in die V. portae und damit der Leber zuführt.
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Vergrößerungen
Milzstränge
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Milzsinus
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Milzsinus
Milzsinus
Makrophagen mit phagozytierten Tuschepartikeln
Makrophagen mit phagozytierten Tuschepartikeln
Makrophagen mit phagozytierten Tuschepartikeln

Bedienungshinweise

1. Die Aufteilung der Bildschirmoberfläche

Rechte Bildschirmoberfläche: Histologisches Präparat
Linke Bildschirmoberfläche: Informationen zum Präparat (oben) und allgemeine Programmfunktionen (unten).

2. Histologisches Präparat

Zum Trainieren fahren Sie mit der Maus über das histologische Bild. An Stellen mit wichtigen Strukturen erscheinen Kästchen mit einem Ausrufezeichen, sog. dynamische Bezeichner. Sie sollten nun überlegen, um welche Struktur es sich handeln könnte. Zum Überprüfen Ihres Ergebnisses klicken Sie einfach auf das Kästchen, es erscheint die Legende zur Struktur. Mit der Option „markiert“ über dem Bild können Sie sich alle Legenden auf einmal anzeigen lassen, mit der Option „unmarkiert“ wieder löschen. Es werden nun wieder die dynamischen Bezeichner aktiviert.

Die verschiedenen Vergrößerungsstufen zu einem Präparat finden Sie rechts unten als kleine Vorschaubilder. Der Pfeil nach links bzw. nach rechts verrät Ihnen, dass es weitere Vergrößerungen gibt, die Sie aufrufen können.

3. Ergänzende Informationen

Info: allgemeine Informationen zum Präparat sowie Auflistung der Bezeichner
Beschreibung: Die jeweiligen strukturellen Besonderheiten des Präparates werden beschrieben
Zeichnung: Schemazeichnung zum Präparat
Färbung: Informationen zur Färbung des Präparats
Wissen: Kurze Texte mit histologischem Grundlagenwissen.

4. Allgemeine Programmfunktionen

Home: Sie kommen zur Startseite zurück
Tutor: Kontaktformular zum HistonetTeam
Hilfe: Ruft diese Bedienungsanleitung auf
Exit: Schließt das HistoNet-Programm
Kasten: Sie kommen zu den anderen Präparaten eines Themas zurück
VM: Sie gelangen zur virtuellen Mikroskopie

Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Lernerfolg beim Training mit HistoNet 2000!

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