Präparat Nr. 01F

Präparat:

Milz (Mensch)

Färbung:

H. E.

Vergrößerung:

600x

Wichtige Strukturen:

1.Milzstränge
2.Milzsinus
3.Wand des Milzsinus
4.Erythrozyten beim Durchtritt
Die rote Pulpa besteht aus Milzsträngen und Milzsinus. Die Milzstränge enthalten viele Makrophagen. Die Milzsinus sind weite Kapillaren, die mit Uferzellen ausgekleidet sind. Da sie über keine kontinuierliche Basalmembran verfügen, entstehen weite Spalten (1-5 µm). Durch diese müssen sich Erythrozyten und Leukozyten durchzwängen.

Legende:

Milzstränge
Milzsinus
Wand des Milzsinus
Erythrozyten beim Durchtritt

Lokalisation der Organe des Immunsystems im menschlichen Körper[we]

1. Rachenmandel
2. Gaumenmandel
3. Lymphknoten
4. Lymphgefäße
5. Milz
6. Peyersche Platten
7. Thymus

Hämatoxylin-Eosin = H.E.

Die H.E. - Färbung ist die gebräuchlichste Übersichtsfärbung, die Zellkerne und zytoplasmatische Bestandteile darstellt.

Strukturen Farbe
Zellkerne blau
Zytoplasma blassrot
Bindegewebsfasern
- kollagene
- retikuläre
- elastische

rot
-
blassrosa-rot
Muskelgewebe rot
Erythrozyten rot-orange

Farbstoffe:

Hämatoxylin (z.B. Hämalaun, Eisenhämatoxylin nach Weigert oder nach Heidenhain)
Hämatoxylin ist ein (bei niedrigem pH) positiv geladener Farbstoff. Er färbt daher negativ geladene ("basophile") Strukturen blau, z.B. die DNA des Kernchromatins, die RNA des rauhen endoplasmatischen Retikulums, die sauren Glykosaminoglykane des hyalinen Knorpels.
Hämatoxylin in der Zubereitung als Eisenlack ist Eisenhämatoxylin (nach Weigert oder nach Heidenhain), in der Zubereitung als Aluminiumlack ist es Hämalaun.
Eosin Eosin ist ein negativ geladener Farbstoff, der zur Gegenfärbung dient. Er färbt alle übrigen Strukturen in verschiedenen Rot-Tönen ("Azidophilie")

Anmerkung:

Ähnlich wie Eosin verhält sich Thiazinrot
Bei der Passage durch die Spalten der Milzsinus werden die Erythrozyten ?untersucht?. Chromatinreste junger Erythrozyten (Retikulozyten) und Malariaerreger in infizierten Erythrozyten werden entfernt. Fehlt eine funktionierende rote Pulpa, sieht man in den Erythrozyten des peripheren Blutes Chromatinreste als "Howell-Jolly-Körperchen". Bei Malariainfektion ist man besonders gefährdet, da die Malariaerreger nicht eliminiert werden. Außerdem können alte und erkrankte Erythrozyten wegen einer zu geringen Verformbarkeit ihrer äußeren Zellmembran die Spalten der Milzsinus nicht passieren, bleiben hängen und werden von Makrophagen phagozytiert
Home
Tutor
Hilfe
Exit
Kasten

Vergrößerung:

50x

Vergrößerung:

100x

Vergrößerung:

100x

Vergrößerung:

400x

Vergrößerung:

600x

Vergrößerungen
Milzstränge
Milzsinus
Wand des Milzsinus
Erythrozyten beim Durchtritt
Erythrozyten beim Durchtritt
Erythrozyten beim Durchtritt

Bedienungshinweise

1. Die Aufteilung der Bildschirmoberfläche

Rechte Bildschirmoberfläche: Histologisches Präparat
Linke Bildschirmoberfläche: Informationen zum Präparat (oben) und allgemeine Programmfunktionen (unten).

2. Histologisches Präparat

Zum Trainieren fahren Sie mit der Maus über das histologische Bild. An Stellen mit wichtigen Strukturen erscheinen Kästchen mit einem Ausrufezeichen, sog. dynamische Bezeichner. Sie sollten nun überlegen, um welche Struktur es sich handeln könnte. Zum Überprüfen Ihres Ergebnisses klicken Sie einfach auf das Kästchen, es erscheint die Legende zur Struktur. Mit der Option „markiert“ über dem Bild können Sie sich alle Legenden auf einmal anzeigen lassen, mit der Option „unmarkiert“ wieder löschen. Es werden nun wieder die dynamischen Bezeichner aktiviert.

Die verschiedenen Vergrößerungsstufen zu einem Präparat finden Sie rechts unten als kleine Vorschaubilder. Der Pfeil nach links bzw. nach rechts verrät Ihnen, dass es weitere Vergrößerungen gibt, die Sie aufrufen können.

3. Ergänzende Informationen

Info: allgemeine Informationen zum Präparat sowie Auflistung der Bezeichner
Beschreibung: Die jeweiligen strukturellen Besonderheiten des Präparates werden beschrieben
Zeichnung: Schemazeichnung zum Präparat
Färbung: Informationen zur Färbung des Präparats
Wissen: Kurze Texte mit histologischem Grundlagenwissen.

4. Allgemeine Programmfunktionen

Home: Sie kommen zur Startseite zurück
Tutor: Kontaktformular zum HistonetTeam
Hilfe: Ruft diese Bedienungsanleitung auf
Exit: Schließt das HistoNet-Programm
Kasten: Sie kommen zu den anderen Präparaten eines Themas zurück
VM: Sie gelangen zur virtuellen Mikroskopie

Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Lernerfolg beim Training mit HistoNet 2000!

Hilfe schliessen