Präparat Nr. 04

Präparat:

Nervus ischiadicus, längs (Ratte)

Färbung:

Richardson

Vergrößerung:

240x

Wichtige Strukturen:

1.Axon
2.Markscheide
3.Ranvier´scher Schnürring
4.Kern einer Schwann´schen Zelle
Das Axon ist ein dünner, rot gefärbter Faden, der nicht durchgehend zu sehen ist. Die Markscheide stellt sich optisch leer dar, weil das Myelin durch das Einbettungsverfahren herausgelöst ist. Die blau gefärbten Strukturen sind die Kollagenfasern des Endoneuriums. Die Schwann'schen Zellen sind nur aufgrund ihrer rot gefärbten Zellkerne zu erkennen (diese sind kaum von Kernen von Fibrozyten zu unterscheiden, an die man auch denken muß).

Legende:

Axon
Markscheide
Ranvier´scher Schnürring
Kern einer Schwann´schen Zelle

Neuron[bo]

1. Dendriten
2. Axonhügel
3. Nisslschollen
4. Anfangssegment des Axons
5. Axon
6. Schwann'sche Zelle
7. Neurokeratin
8. Myelinscheide

Richardson

Semidünnschnitte werden häufig nach Richardson mit einem blauen Farbstoff, Methylenblau Azur II, gefärbt.

Basophile und osmiophile Strukturen färben sich blau, metachromatische Strukturen rotviolett.

Semidünnschnitte von Gewebeproben werden in der Regel für die lichtmikroskopische Untersuchung vor den Ultradünnschnitten für die elektronenmikroskopische Betrachtung hergestellt. Die Schnittdicke der Semidünnschnitte ist geringer als bei den üblichen Schnitten für die Lichtmikroskopie.

Das Einbettungsmedium ist ein Kunstharz, das härter als Paraffin ist. Da das Einbettungsmedium Kunststoff nicht wie Paraffin leicht und artefaktarm herauszulösen ist, existieren nur wenige geeignete Färbemethoden für in Kunststoff eingebettetes Gewebe. Die Färbung nach Richardson ist eine davon.

Die Axone mit den dicksten Markscheiden sind die Aα -Fasern, die sowohl efferent als auch afferent (proprioceptive Fasern) sein können und im Dienste der Regulation der Motorik stehen (überlege, wo jeweils die neuronalen Zellkörper und wo die Rezeptor-Elemente liegen würden!). Wenig myelinisierte (Aδ-Fasern) oder marklose (C-Fasern) Axone vermitteln afferente nociceptive oder efferente visceromotorische Impulse.
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Axon
Axon
Markscheide
Ranvier´scher Schnürring
Ranvier´scher Schnürring
Kern einer Schwann´schen Zelle
Kern einer Schwann´schen Zelle
Kern einer Schwann´schen Zelle

Bedienungshinweise

1. Die Aufteilung der Bildschirmoberfläche

Rechte Bildschirmoberfläche: Histologisches Präparat
Linke Bildschirmoberfläche: Informationen zum Präparat (oben) und allgemeine Programmfunktionen (unten).

2. Histologisches Präparat

Zum Trainieren fahren Sie mit der Maus über das histologische Bild. An Stellen mit wichtigen Strukturen erscheinen Kästchen mit einem Ausrufezeichen, sog. dynamische Bezeichner. Sie sollten nun überlegen, um welche Struktur es sich handeln könnte. Zum Überprüfen Ihres Ergebnisses klicken Sie einfach auf das Kästchen, es erscheint die Legende zur Struktur. Mit der Option „markiert“ über dem Bild können Sie sich alle Legenden auf einmal anzeigen lassen, mit der Option „unmarkiert“ wieder löschen. Es werden nun wieder die dynamischen Bezeichner aktiviert.

Die verschiedenen Vergrößerungsstufen zu einem Präparat finden Sie rechts unten als kleine Vorschaubilder. Der Pfeil nach links bzw. nach rechts verrät Ihnen, dass es weitere Vergrößerungen gibt, die Sie aufrufen können.

3. Ergänzende Informationen

Info: allgemeine Informationen zum Präparat sowie Auflistung der Bezeichner
Beschreibung: Die jeweiligen strukturellen Besonderheiten des Präparates werden beschrieben
Zeichnung: Schemazeichnung zum Präparat
Färbung: Informationen zur Färbung des Präparats
Wissen: Kurze Texte mit histologischem Grundlagenwissen.

4. Allgemeine Programmfunktionen

Home: Sie kommen zur Startseite zurück
Tutor: Kontaktformular zum HistonetTeam
Hilfe: Ruft diese Bedienungsanleitung auf
Exit: Schließt das HistoNet-Programm
Kasten: Sie kommen zu den anderen Präparaten eines Themas zurück
VM: Sie gelangen zur virtuellen Mikroskopie

Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Lernerfolg beim Training mit HistoNet 2000!

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