Präparat Nr. 03

Präparat:

Hyaliner Knorpel, Gelenkknorpel (Schaf)

Färbung:

TEM

Vergrößerung:

6440x

Wichtige Strukturen:

1.Extrazelluläre Knorpelmatrix
2.Perizelluläre Knorpelmatrix, in die Zellfortsätze des Chondrozyten hineinragen
3.Rauhes endoplasmatisches Retikulum
4.Golgi-Komplex
5.Mitochondrien
6.Electron dense bodies, von extrazellulärer Matrix umgeben
Im transmissionselektronenmikroskopischen Bild ist zu erkennen, daß die lichtmikroskopisch homogen erscheinende extrazelluläre Matrix aus sich überkreuzenden kollagenen Fibrillen besteht. Unmittelbar um den Chondrozyten weisen diese einen geringeren Durchmesser auf als in weiterer Entfernung. Dieser Bereich wird elektronemikroskopisch als perizelluläre Matrix bezeichnet. Er entspricht im Lichtmikroskop dem Knorpelhof. Die elektronendichten, in der Matrix befindlichen Körperchen sind die sog. electron dense bodies. Wichtige Zellorganellen des Chondrozyten sind das endoplasmatische Retikulum, der Golgi-Komplex und Mitochondrien.

Legende:

Extrazelluläre Knorpelmatrix
Perizelluläre Knorpelmatrix, in die Zellfortsätze des Chondrozyten hineinragen
Rauhes endoplasmatisches Retikulum
Golgi-Komplex
Mitochondrien
Electron dense bodies, von extrazellulärer Matrix umgeben

Hyaliner Knorpel[bu]

1. Chondrozyten (in Chondronen zusammenliegend)
2. Zellhof (Perizelluläre Matrix)
3. interterritoriale Substanz (Interzelluläre Matrix)

Transmissionselektronenmikroskopie (TEM)

Die Schnitte zur transmissionselektronen- mikroskopischen Beobachtung sind ca. 0,1 µm dünn. Sie werden Ultradünnschnitte genannt.

Um solche Ultradünnschnitte anfertigen zu können, müssen die Gewebestücke nach der Fixierung und Entwässerung in Kunststoffpolymere z. B. Epon (anstatt in Paraffin wie für die lichtmikroskopische Untersuchung) eingebettet werden.

Ultradünnschnitte werden nicht mit Färbelösungen "gefärbt", sondern mit Schwermetallsalzen "kontrastiert". Die Schwermetallsalze bewirken eine unterschiedliche Elektronenstreuung und erzeugen damit eine unterschiedliche Schwärzung des fotografischen Negativs. Eine häufige Kontrastierungsart erfolgt mit 5%igem Uranylacetat und Bleicitrat.

Im rauhen endoplasmatischen Retikulum und Golgi-Komplex des Chrondozyten werden die Vorläufer der kollagenen Fibrillen und der Glykosaminoglykane der extrazellulären Matrix gebildet. Neben der Syntheseleistung besteht eine wichtige Funktion des Golgi-Komplexes in der Konzentration und "Verpackung" der Syntheseprodukte. Die Sekretgranula, über die die synthetisierten Produkte an die Zellumgebung abgegeben werden, sollen hier ihre umhüllende Membran erhalten.
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Extrazelluläre Knorpelmatrix
Extrazelluläre Knorpelmatrix
Perizelluläre Knorpelmatrix, in die Zellfortsätze des Chondrozyten hineinragen
Perizelluläre Knorpelmatrix, in die Zellfortsätze des Chondrozyten hineinragen
Rauhes endoplasmatisches Retikulum
Golgi-Komplex
Golgi-Komplex
Mitochondrien
Electron dense bodies, von extrazellulärer Matrix umgeben

Bedienungshinweise

1. Die Aufteilung der Bildschirmoberfläche

Rechte Bildschirmoberfläche: Histologisches Präparat
Linke Bildschirmoberfläche: Informationen zum Präparat (oben) und allgemeine Programmfunktionen (unten).

2. Histologisches Präparat

Zum Trainieren fahren Sie mit der Maus über das histologische Bild. An Stellen mit wichtigen Strukturen erscheinen Kästchen mit einem Ausrufezeichen, sog. dynamische Bezeichner. Sie sollten nun überlegen, um welche Struktur es sich handeln könnte. Zum Überprüfen Ihres Ergebnisses klicken Sie einfach auf das Kästchen, es erscheint die Legende zur Struktur. Mit der Option „markiert“ über dem Bild können Sie sich alle Legenden auf einmal anzeigen lassen, mit der Option „unmarkiert“ wieder löschen. Es werden nun wieder die dynamischen Bezeichner aktiviert.

Die verschiedenen Vergrößerungsstufen zu einem Präparat finden Sie rechts unten als kleine Vorschaubilder. Der Pfeil nach links bzw. nach rechts verrät Ihnen, dass es weitere Vergrößerungen gibt, die Sie aufrufen können.

3. Ergänzende Informationen

Info: allgemeine Informationen zum Präparat sowie Auflistung der Bezeichner
Beschreibung: Die jeweiligen strukturellen Besonderheiten des Präparates werden beschrieben
Zeichnung: Schemazeichnung zum Präparat
Färbung: Informationen zur Färbung des Präparats
Wissen: Kurze Texte mit histologischem Grundlagenwissen.

4. Allgemeine Programmfunktionen

Home: Sie kommen zur Startseite zurück
Tutor: Kontaktformular zum HistonetTeam
Hilfe: Ruft diese Bedienungsanleitung auf
Exit: Schließt das HistoNet-Programm
Kasten: Sie kommen zu den anderen Präparaten eines Themas zurück
VM: Sie gelangen zur virtuellen Mikroskopie

Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Lernerfolg beim Training mit HistoNet 2000!

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