Präparat Nr. 09

Präparat:

Knochenmark (Schaf)

Färbung:

REM

Vergrößerung:

382x

Wichtige Strukturen:

1.Fettzelle
2.Freie Lipidtropfen
3.Lockeres faseriges Bindegewebe
Im rasterelektronenmikroskopischen Bild des Knochenmarks ist die pralle Kugelform der Fettzellen, die durch das eingelagerte Fett zustandekommt, gut zu erkennen. Auch das lockere faserige Bindegewebe, das die Fettzellen wie eine Hülle überzieht, ist sichtbar ? wenn auch teils durch die Präparation zerstört. Die kleinen glattwandigen Kugeln sind Kunstprodukte: Bei der Anfertigung des Präparates sind einige Fettzellen geplatzt. Dabei ist das Fett in Tröpfchen frei geworden.

Legende:

Fettzelle
Freie Lipidtropfen
Lockeres faseriges Bindegewebe

Fettzelle

1. Kern der Fettzelle

Rasterelektronenmikroskopie (REM)

Bei der Rasterelektronenmikroskopie erübrigt sich die Herstellung von Ultradünnschnitten, da der Elektronenstrahl nicht wie bei der Transmissionselektronenmikroskopie das Objekt durchdringt. Das REM-Bild entsteht vielmehr direkt aus einer Punkt-zu-Punkt-Erfassung der Oberflächendetails des Gewebestücks. Hierzu tastet ein sehr dünner Elektronenstrahl die Gewebeoberfläche zeilenweise ab. Jeder Oberflächenpunkt emittiert Sekundärelektronen, deren unterschiedliche Intensität von einem Detektor gemessen wird.

Bei der Herstellung von Gewebeproben für die rasterelektronenmikroskopische Untersuchung folgen daher auf die Fixierung und Entwässerung nicht die Einbettung und das Schneiden, sondern die Trocknung. Die heute üblicherweise angewandte Trocknungsmethode ist die Kritische-Punkt-Trocknung. Die getrockneten Proben werden dann in einer sogenannten Sputtering-Anlage im Vakuum mit Gold beschichtet und erhalten damit eine Oberfläche, die Sekundärelektronen emittieren kann.

Fettgewebe kann auch die Funktion eines Füllgewebes oder eines Platzhalters haben. Im Knochenmark der langen Röhrenknochen von Erwachsenen tritt Fettgewebe als Füllgewebe an Stelle des zurückgebildeten roten blutbildenden Knochenmarks auf. Bei der Milchdrüse hingegen ist das Fettgewebe Platzhalter für die spätere Entwicklung des aktiv sezernierenden Drüsengewebes.
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Fettzelle
Fettzelle
Freie Lipidtropfen
Freie Lipidtropfen
Lockeres faseriges Bindegewebe
Lockeres faseriges Bindegewebe
Lockeres faseriges Bindegewebe

Bedienungshinweise

1. Die Aufteilung der Bildschirmoberfläche

Rechte Bildschirmoberfläche: Histologisches Präparat
Linke Bildschirmoberfläche: Informationen zum Präparat (oben) und allgemeine Programmfunktionen (unten).

2. Histologisches Präparat

Zum Trainieren fahren Sie mit der Maus über das histologische Bild. An Stellen mit wichtigen Strukturen erscheinen Kästchen mit einem Ausrufezeichen, sog. dynamische Bezeichner. Sie sollten nun überlegen, um welche Struktur es sich handeln könnte. Zum Überprüfen Ihres Ergebnisses klicken Sie einfach auf das Kästchen, es erscheint die Legende zur Struktur. Mit der Option „markiert“ über dem Bild können Sie sich alle Legenden auf einmal anzeigen lassen, mit der Option „unmarkiert“ wieder löschen. Es werden nun wieder die dynamischen Bezeichner aktiviert.

Die verschiedenen Vergrößerungsstufen zu einem Präparat finden Sie rechts unten als kleine Vorschaubilder. Der Pfeil nach links bzw. nach rechts verrät Ihnen, dass es weitere Vergrößerungen gibt, die Sie aufrufen können.

3. Ergänzende Informationen

Info: allgemeine Informationen zum Präparat sowie Auflistung der Bezeichner
Beschreibung: Die jeweiligen strukturellen Besonderheiten des Präparates werden beschrieben
Zeichnung: Schemazeichnung zum Präparat
Färbung: Informationen zur Färbung des Präparats
Wissen: Kurze Texte mit histologischem Grundlagenwissen.

4. Allgemeine Programmfunktionen

Home: Sie kommen zur Startseite zurück
Tutor: Kontaktformular zum HistonetTeam
Hilfe: Ruft diese Bedienungsanleitung auf
Exit: Schließt das HistoNet-Programm
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VM: Sie gelangen zur virtuellen Mikroskopie

Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Lernerfolg beim Training mit HistoNet 2000!

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