Präparat Nr. 06A

Präparat:

Sklera (Kalb)

Färbung:

Hämalaun-Thiazinrot

Vergrößerung:

8x

Wichtige Strukturen:

1.Straffes kollagenfaseriges Bindegewebe der Sklera
2.Teil der Sklera, der an die Choroidea grenzt
3.Äußerer Teil der Sklera
Das Gewebestückchen zeigt das aus straffem faserigen Bindegewebe bestehende Skelett der äußeren Haut des Augapfels im Bereich der Sklera. Die kollagenen Fasern liegen dicht bei dicht und bilden den Hauptanteil des Gewebes. In der Übersichtsvergrößerung gelingt die Orientierung zu den angrenzenden Schichten. Der intensiv braun gefärbte schmale Streifen ist der Teil der Sklera, der an die Choroidea grenzt. Seine Braunfärbung kommt dadurch zustande, daß im Bindegewebe dieses Teils der Sklera zahlreiche Pigmentzellen vorkommen. Ihm gegenüber liegt der Abschnitt der Sklera, an dem die äußeren Augenmuskeln ansetzen.

Legende:

Straffes kollagenfaseriges Bindegewebe der Sklera
Teil der Sklera, der an die Choroidea grenzt
Äußerer Teil der Sklera

Straffes, faseriges Bindegewebe[bu]

1. Fibrozytenkerne
2. quergeschnittenes Faserbündel
3. längsgeschnittenes Faserbündel

Hämatoxylin-Eosin = H.E.

Die H.E. - Färbung ist die gebräuchlichste Übersichtsfärbung, die Zellkerne und zytoplasmatische Bestandteile darstellt.

Strukturen Farbe
Zellkerne blau
Zytoplasma blassrot
Bindegewebsfasern
- kollagene
- retikuläre
- elastische

rot
-
blassrosa-rot
Muskelgewebe rot
Erythrozyten rot-orange

Farbstoffe:

Hämatoxylin (z.B. Hämalaun, Eisenhämatoxylin nach Weigert oder nach Heidenhain)
Hämatoxylin ist ein (bei niedrigem pH) positiv geladener Farbstoff. Er färbt daher negativ geladene ("basophile") Strukturen blau, z.B. die DNA des Kernchromatins, die RNA des rauhen endoplasmatischen Retikulums, die sauren Glykosaminoglykane des hyalinen Knorpels.
Hämatoxylin in der Zubereitung als Eisenlack ist Eisenhämatoxylin (nach Weigert oder nach Heidenhain), in der Zubereitung als Aluminiumlack ist es Hämalaun.
Eosin Eosin ist ein negativ geladener Farbstoff, der zur Gegenfärbung dient. Er färbt alle übrigen Strukturen in verschiedenen Rot-Tönen ("Azidophilie")

Anmerkung:

Ähnlich wie Eosin verhält sich Thiazinrot
Der Augapfel, bulbus oculi, hat ungefähr die Form einer Kugel. Seine Wand besteht aus drei Hauptschichten: der äußeren, mittleren und inneren Augenhaut. Die äußere Augenhaut setzt sich zusammen aus der durchsichtigen Hornhaut (Cornea), die ungefähr das vordere Sechstel des Augapfels einnimmt, und der undurchsichtigen Sklera. Die Sklera verfestigt den Bulbus und dient dem Ansatz der äußeren Augenmuskeln, die für die Augenbewegung zuständig sind.
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Vergrößerung:

8x

Vergrößerung:

32x

Vergrößerungen
Straffes kollagenfaseriges Bindegewebe der Sklera
Teil der Sklera, der an die Choroidea grenzt
Äußerer Teil der Sklera

Bedienungshinweise

1. Die Aufteilung der Bildschirmoberfläche

Rechte Bildschirmoberfläche: Histologisches Präparat
Linke Bildschirmoberfläche: Informationen zum Präparat (oben) und allgemeine Programmfunktionen (unten).

2. Histologisches Präparat

Zum Trainieren fahren Sie mit der Maus über das histologische Bild. An Stellen mit wichtigen Strukturen erscheinen Kästchen mit einem Ausrufezeichen, sog. dynamische Bezeichner. Sie sollten nun überlegen, um welche Struktur es sich handeln könnte. Zum Überprüfen Ihres Ergebnisses klicken Sie einfach auf das Kästchen, es erscheint die Legende zur Struktur. Mit der Option „markiert“ über dem Bild können Sie sich alle Legenden auf einmal anzeigen lassen, mit der Option „unmarkiert“ wieder löschen. Es werden nun wieder die dynamischen Bezeichner aktiviert.

Die verschiedenen Vergrößerungsstufen zu einem Präparat finden Sie rechts unten als kleine Vorschaubilder. Der Pfeil nach links bzw. nach rechts verrät Ihnen, dass es weitere Vergrößerungen gibt, die Sie aufrufen können.

3. Ergänzende Informationen

Info: allgemeine Informationen zum Präparat sowie Auflistung der Bezeichner
Beschreibung: Die jeweiligen strukturellen Besonderheiten des Präparates werden beschrieben
Zeichnung: Schemazeichnung zum Präparat
Färbung: Informationen zur Färbung des Präparats
Wissen: Kurze Texte mit histologischem Grundlagenwissen.

4. Allgemeine Programmfunktionen

Home: Sie kommen zur Startseite zurück
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Hilfe: Ruft diese Bedienungsanleitung auf
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Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Lernerfolg beim Training mit HistoNet 2000!

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